+-------------------------------------------------------------------------+ | Eine kurze Anmerkung zu den ADF's und ihren Namenskonventionen | | mit kurzen Kommentaren zu ihren 'Verwandten' | | Peter H. Wendt / CNHH | +-------------------------------------------------------------------------+ NUR Files mit einem @ am Anfang, 4 nachfolgenden hexadezimalen Zeichen und .ADF als Endung sind regul„re ADFs (Adapter Description Files). Alles andere wird in einem weiteren oder anderen Zusammenhang verwendet. @ABCD.ADF w„re z.B. ein regul„res ADF. Es ist ein Plain-ASCII-Text. CABCD.ADF wrde ein ADP (Adapter Description Programm) sein, was z.B. selbstt„tig einen Adressbereich fr RAM/ROM ermittelt. Die Keywords SYSMEM, EXEC und VCHECK im Text des ADFs weisen auf die Verwendung dieses Zusatzfiles hin. Es ist dann zwingend erforderlich. IABCD.ADF w„re auch ein ADP, jedoch ein Initialisierungs-Programm, was w„hrend des POST und VOR dem COMMAND.COM geladen wird. Das Programm wird auf Track 00, Kopf 00 des HEX80-Devices (Boot- Drive Festplatte) abgelegt und bergangen, wenn von Diskette gestartet wird. Ixxxx-Programme sind sogenannte Memory-Image- Programme, die Adapter ohne ROM oder Schalter initialisieren. Das Keyword INITPROG verweist im ADF auf die Verwendung eines Initprogramms. Das kann in einem Bereich von 0 bis 127 liegen und gibt die Reihenfolge bzw. Wertigkeit an, mit der mehrere Inits gestartet werden. Das Init mit der nied- rigsten Nummer startet zuerst. PF1EB.ADF ist ein Planar-Descriptor File fr ein Systemboard mit der Planar-ID F1EB. Es beschreibt Art und Einstellm”glichkeiten der auf dem Board vorhandenen Schnittstellen und Features. In diesem Fall ist es das Systemboard eines TP-700 (glaube ich). DF1EB.ADF ist ein Planar-Descriptor File fr Systemboard F1EB. Es gibt an, wieviele Slots vorhanden sind, ob es Rom-Shadowing gibt, ob das unter erste MB geteilt wird und ggf. in welcher Struktur die Systemslots vorliegen und ob ein IML-Record untersttzt wird, wie gross der Speicher des NV-RAMs ist usw. Die Keywords ROM2RAM, SPLIT640, IML weisen auf weitere Sub- Routinen hin, die diese Funktionen bernehmen. Dazu muss dann ein File mit der Kennung SF1EB.ADF vorhanden sein. SF1EB.ADF ist eine Setup-Routine fr das Planar F1EB, sie wird innerhalb des POST gestartet. EE9FF.ADF w„re dasselbe wie Dxxxx.ADF, nur fr eine Erweiterungs-Einheit. Gibt es noch weitere Files, die aus diesem Schema herausfallen, dann sind es in der Regel Files, die umbenannt worden sind, um gleichartige Adapter mit anderen Namen oder mit anderen Software-Releases abzudecken. Andere Files, die vorne den Klammeraffen (@) tragen und sich auf der Referenz-/Diagnose- Diskette befinden, sind z.B. @CMOS, @NVRAM (ohne Endung) oder @085.PEP Letzteres geh”rt zur Diagnose des Speicheradapters F7FE (2 MB 16 Bit), @CMOS enth„lt den Inhalt des Setup-RAMs, jene klassischen 41 Bytes, wie sie schon seit ATs-Zeiten vorhanden sind. @NVRAM enth„lt die Information des erweiterten CMOS mit z.B. den POS-Optionen der im System befindlichen Adapter- karten ... und der Himmel allein weiss, was noch alles. Sollte es das schon gewesen sein ? Ich frchte ja. Natrlich k”nnte man jetzt noch haarklein aufdr”seln, welcher Eintrag in einem ADF wofr verwendet wird, aber das steht alles wundersch”n in den Technical Reference Manuals ... wer lesen kann, ist bekanntlich klar im Vorteil (wobei man natrlich auch Zugang zu diesen Schriftstcken haben muss). Fr”hliches Schaffen allerseits wnscht Peter H. Wendt (DECNRPHW @ CNHH)